Gemischter Film THE GOOD MOTHER bietet Nervenkitzel vor dem Hintergrund einer Opioidkrise – Moviejawn
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Gemischter Film THE GOOD MOTHER bietet Nervenkitzel vor dem Hintergrund einer Opioidkrise – Moviejawn

Dec 14, 2023

„The Good Mother“ – Regie: Miles Joris-Peyrafitte – Drehbuch: Miles Joris-Peyrafitte und Madison Harrison – Darsteller: Hilary Swank, Olivia Cooke, Jack Reynor – bewertete Laufzeit: 1 Stunde, 29 Minuten – Kinostart am 1. September

von Gary M. Kramer, Mitarbeiterautor

Das aktuelle Drama „The Good Mother“ befasst sich mit den Gefahren von Drogen im Allgemeinen und der Opioidkrise im Besonderen. Marissa (Hilary Swank) spielt im Albany im Jahr 2016 und erhält von ihrem Sohn Toby (Jack Reynor), einem Polizisten, die niederschmetternde Nachricht, dass ihr anderer Sohn Michael (Madison Harrison) tot ist. Bei der Beerdigung geht Marissa wütend auf Michaels schwangere Freundin Paige (Olivia Cooke) ein und gibt ihr so ​​heftige Ohrfeigen, dass Paige von den Füßen gerissen wird. Doch nach einer Entschuldigung vergessen die beiden Frauen ihre Differenzen und arbeiten gemeinsam daran, herauszufinden, wer Michael getötet hat.

Die Ermittlungen beinhalten einen Hinweis, den Paige aus einer Nachricht erhält, die sie ihr sendet, und ein zufälliges Treffen von Marissa mit Ducky (Hopper Penn), Michaels nicht guter Freundin. Regisseur Miles Joris-Peyrafitte (der zusammen mit Harrison das Drehbuch geschrieben hat) nutzt diese Szenen, um einen steinigen B-Movie-Thriller zu erschaffen, und das Beste an „The Good Mother“ ist, wie er sich seiner düsteren Atmosphäre hingibt.

Es gibt einige raffinierte Overhead-Aufnahmen von Kaffeetassen bis hin zu Stadtstraßen sowie ein Bild eines Sarges, der von oben in den Boden gesenkt wird, das Joris-Peyrafitte so gut gefällt, dass er es zweimal verwendet. Aber es sind die „Action“-Sequenzen, durch die sich der Filmemacher auszeichnet. In einer Szene macht eine Figur eine angespannte Flucht, als Männer auf der Suche nach Drogen in ihr Haus einbrechen. Eine Verfolgungsjagd, die auf einem Güterbahnhof endet, endet damit, dass ein Charakter mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen wird. Und in einer (vorhersehbar) angespannten Szene schnüffelt jemand in einem Keller herum, was natürlich zu echtem Ärger führt.

Diese Episoden sind fesselnd – wenn sie nur nicht so konstruiert wären. Das Problem bei „The Good Mother“ ist, dass Joris-Peyrafitte dazu neigt, Dinge zu übertreiben, zum Beispiel, dass die Musik diktiert, wie sich der Zuschauer in jedem Moment fühlen soll. Er zeigt auch eine atemberaubende Szene, in der Marissa – mit einem Baby im Arm! – einen Verdächtigen durch einen Bahnhof verfolgt, nur um dort eine Zugtür vor ihrem Gesicht zu schließen. Als sich die Tür wieder öffnet, ist es ungewollt komisch.

Dem Film liegt wirklich eine interessante Geschichte zugrunde. Marissa trinkt zu viel; Sie wandte sich der Flasche zu, als ihr Mann starb. Und bei einem Treffen einer Selbsthilfegruppe gibt es eine schöne Rede von Laurie (Karen Aldridge) über Trauer und Verlust. Aber wenn Laurie Marissa dann zu einer Nadeltauschstelle bringt, fühlt es sich zu predigerisch an.

Ebenso wirken Rückblenden in Michaels Kindheit klobig. Eine Erzählung, die Marissa über die Verschwendung von Michaels Versprechen erzählt, rechtfertigt diese Szenen, aber sie kommen zu spät im Film, um große Wirkung zu erzielen.

Die gute Mutter ist allgegenwärtig, und während Swank sich dazu verpflichtet, Marissa als einsame, besorgte und entschlossene Mutter zu spielen, die Gerechtigkeit für den Tod ihres Sohnes fordert, gibt Joris-Peyrafitte der zweifachen Oscar-Gewinnerin nicht genug zu tun. Swanks Auftritt fühlt sich sehr formelhaft an. Zur Unterstützung versucht Jack Reynor, Toby etwas Ernsthaftigkeit zu verleihen, aber für einen Polizisten, dessen Bruder gerade getötet wurde, wirkt er zu locker.

Trotz seiner zahlreichen Mängel ist „The Good Mother“ ein passabler Thriller. Aber es wäre besser gewesen, sich wirklich mit den Schrecken der Drogenkrise auseinanderzusetzen, anstatt diese Handlung nur als Hintergrund für eine Geschichte der Verzweiflung zu nutzen.

„The Good Mother“ – Regie: Miles Joris-Peyrafitte – Drehbuch: Miles Joris-Peyrafitte und Madison Harrison – Darsteller: Hilary Swank, Olivia Cooke, Jack Reynor – bewertete Laufzeit: 1 Stunde, 29 Minuten – Kinostart am 1. Septembervon Gary M. Kramer, Mitarbeiterautor